Milch als Kalziumquelle Nr. 1?
Milch als die Kalziumquelle Nr. 1?
Ich habe mich in den letzten Tagen vermehrt mit dem Thema Milch und Milchprodukte beschäftigt und bin dabei unweigerlich auf die Frage „Milch als Kalziumquelle Nr.1?“ gestoßen.
„Milch ist gesund! Kuhmilch für Kälber, Ziegenmilch für junge Ziegen, Schafmilch für Lämmer, Känguruhmilch für junge Känguruhs, Mäusemilch für junge Mäuse, Menschenmilch für menschliche Säuglinge!
Ich formuliere einmal provokant: Wenn Sie Osteoporose, schwache Knochen haben wollen, trinken Sie regelmäßig Milch!“
(S. 253 aus „Die Heilung der Mitte“ von Dr. med. Georg Weidinger, Ennsthaler Verlag)
Ich bin auch kein Fan der Milchindustrie. Aus Sicht der TCM sind Milchprodukte besonders belastend für unseren Organismus und machen Schleim, der uns müde und antriebslos macht und sich im Körper ablagert.
Wenn man der „China Study“ Glauben schenkt, wirken Milchprodukte sogar karzinogen.
Der Allgemeinmediziner und TCM-Arzt Dr. Georg Weidinger aus Wien empfiehlt, alle Milchprodukte wegzulassen – ein wenig Butter ist erlaubt – sie zählt zu den Fetten – und Fleisch, Fisch und Eier je auch nur einmal die Woche zu essen. Er schreibt, dass ‚die höchste Rate an Osteoporose, an Knochenschwund, in den Vereinigten Staaten auftritt, dicht gefolgt von anderen westlichen und europäischen Ländern. Und die Zahl der Osteoporose-Fällen steigt dramatisch an. Die Ursachen: zu wenig Bewegung, zu viel Essen, zu viel ungesundes Essen mit vielen tierischen Eiweißen (vor allem aus Milchprodukten) und viel Stress.‘
‚Haben Sie keine Angst, dass Sie zu wenig Kalzium bekommen, wenn Sie keine Milchprodukte zu sich nehmen! Denken Sie an die Kuh! Woher hat die Kuh all das Kalzium, das sie dann in ihre Milch steckt? Aus dem Gras, das sie isst und dem Wasser, das sie trinkt. Und das, was im Gras drin ist, ist in allen grünen Pflanzen drin und in allem, was auf gutem Boden wächst! Achten Sie darauf, dass Sie Lebensmittel essen, die auf gutem Boden wachsen!‘
(vgl. S. 250 ff. aus „Die Heilung der Mitte“ von Dr. med. Georg Weidinger, Ennsthaler)
Ich finde, man muss es gar nicht drauf ankommen lassen und an sich selbst oder den Kindern ausprobieren, ob das alles stimmt, es gibt so viele andere Kalziumquellen, wie
Gemüse | Braunalgen | 1000 |
Grünkohl | 200 bis 250 | |
Rucola, Kresse | 150 bis 200 | |
Chinakohl, Fenchel, Broccoli | 100 bis 150 | |
Bleichsellerie | 80 | |
Rote Bete | 20 | |
Sauerkraut | 50 | |
Früchte | Feigen (getrocknet) | 250 |
Bananen | 8 | |
Samen | Mohn | 2500 |
Amaranth | 490 | |
Sesam | 800 | |
Mandeln | 250 | |
Haselnüsse | 225 | |
Paranüsse | 170 | |
Sojabohnen (gekocht) | 70 | |
Sonnenblumenkerne | 50 | |
Fisch | Scholle | 60 |
Hering | 30 | |
Sonstiges | Vollkornbrot | 50 bis 100 |
Mineralwasser | 2 bis 500 | |
Eier | 125 |
Der Kalzium-Gehalt ist jeweils in Milligramm pro 100 Gramm des Lebensmittels angegeben.
(vgl. http://traumgewicht.net/nahrungsmittel/kalzium)
Zu beachten ist jedoch, dass der Körper das Kalzium unter bestimmten Umständen besser oder schlechter aufnehmen kann.
Phosphate wirken sich negativ auf die Kalziumaufnahme aus. Diese sind u.a. in Limonaden wie Cola, Konservierungsstoffen (Fertigprodukten), Wurst, Räucherwaren und auch Milch. Auch deshalb ist Milch nicht die beste Kazium-Quelle!
Wie in der Tabelle zu sehen ist, ist in Sesam sehr viel Kalzium enthalten. Wenn Sie Ihre Speisen regelmäßig mit GOMASIO, dem Sesamsalz, würzen, brauchen Sie über das Kalzium gar nicht mehr nachdenken.